Deutschunterricht einmal anders: Andorra „kreativ“  

In den letzten zwei Monaten setzten wir uns im Deutschunterricht ausführlich mit dem Drama „Andorra“ ( 1961 uraufgeführt)  von Max Frisch ( 1911-1991) auseinander.

Das Stück beschreibt die Auswirkung von Vorurteilen, die Schuld der Mitläufer und die Frage nach der Identität eines Menschen gegenüber dem Bild, das sich andere von ihm machen.

Nach dem intensiven Lesen besprachen wir im Unterricht die 12 Bilder des Werks ausführlich.

Wir erarbeiteten die verschiedenen Personen des Stücks und erstellten Diagramme, wie die verschiedenen Personen in Beziehung zueinanderstehen. Einzelne Zitate wurden herausgezogen und intensiv besprochen.

Das Stück beinhaltet viele Symbole, die unsere Deutschlehrerin Frau Herbst mit in den Unterricht brachte, daraus gestalteten wir im Anschluss eine Ausstellung, die im Klassenzimmer aufgebaut wurde.

Nachdem wir das Stück gut kannten, wurde eine Klassenarbeit   geschrieben. Nach getaner Arbeit schauten wir ein Theaterstück von Andorra, besprachen es  und verglichen  es mit der Lektüre, wir erkannten Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede.

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wurden wir selber „kreativ“ und erarbeiteten im Unterricht, verschiedene interessante Themen, die wir uns aussuchen konnten. In Kleingruppen wurden Standbilder oder  Rollenspiele entwickelt,  Comics und neue Cover gestaltet, eine Mitschülerin schrieb zum Buch sogar einen anderen Schluss  mit „Happyend“. Die einzelnen Themen wurden dann im Unterricht präsentiert und besprochen.

Die Auseinandersetzung mit dem Buch war interessant und spannend für uns und gab Einblicke in eine andere Welt und Zeit. Wir waren erstaunt und überrascht, dass die Themen dieses Werks auch heute noch aktuell sind und wie z.B. das Thema Vorurteile gegen Juden bis heute nicht überwunden sind.

(von Sofia Sabrowski und Sama Wiedemann)