Gedenkstättenfahrt Struthof

Der Besuch eines Konzentrationslagers ist kein Besuch wie ein anderer. 22 000 Menschen wurden auf dem Struthof ermordet, in der Mehrzahl politische Gefangene, die sich gegen das Naziregime gewehrt haben. Das Lager ist ein Ort schrecklicher Gewalt, deshalb sollte es heute eine Gedenkstätte des Friedens sein. Die Schülerinnen und Schüler lasen sich Texte vor, in denen geschildert wurde, was an diesem Ort passiert ist. Alle waren tief erschüttert und gedachten der Ermordeten. Viele Fragen wurden zu diesen unvorstellbaren Verbrechen und der Zeit des Nationalsozialismus gestellt. Der Besuch wird noch lange nachwirken. Jeder Schüler, jede Schülerin sollte während der Schulzeit einmal eine Gedenkstätte des Nationalsozialismuses besucht haben.

Im Abschluss fuhren wir noch nach Straßburg, wo eine Stadtführung per Boot stattfand und die Schülerinnen und Schüler bei einem Stadtbummel ihre Französischkenntnisse erproben konnten.

Die 10. Klassen hatten an diesem Tag bereits drei schriftliche Prüfungen hinter sich und sich diesen Besuch hart erarbeitet. In den vergangenen Jahren der Pandemie waren ihnen viele außerunterrichtliche Veranstaltungen nicht möglich gewesen, und so waren wir froh, dass wir noch die Gelegenheit hatten, uns intensiv mit der Geschichte von Struthof und Frankreich auseinanderzusetzen. Ein Besuch, der zeigt, wichtig ein friedliches Zusammenleben in Europa ist. Begleitet wurden sie von Frau Kretschmann, Frau Segelbacher, Frau Dankert und Herrn Wild.